Angesichts der steigenden Verkehrsbelastung und der überproportionalen Zunahme des Güterverkehrs wird der Aufbau mobiler und autonomer Verkehrserfassungs- und Leitsysteme auf den Bundesautobahnen und -straßen immer notwendiger.
Konventionelle Warn- und Hinweisschilder werden der tatsächlichen Verkehrssituation oft nicht gerecht, da sie nicht der Eigendynamik des Verkehrs, z.B. beim Stau folgen. Ihre Wirkung ist damit eher gering.
Intelligente Verkehrssysteme sind so zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Straßenverkehrs geworden, um den Verkehrsteilnehmern situationsgerechte Informationen zur Verfügung zu stellen. Zugleich wird mit dem Aufbau automatischer Verkehrsanlagen der Straßenverkehr sicherer, effizienter und umweltfreundlicher.
Im DIAMANT-Projekt soll die drahtlose Kommunikation eines Telematiksystems zuverlässiger gemacht werden. Dafür sollen die vorhandenen Endgeräte mit zusätzlichen Funkmodulen für ein alternatives Frequenzband ausgerüstet werden. So kann z.B. bei Gefahr eines Datenzusammenbruchs aufgrund einer Stausituation eine „Netzwerküberflutung“ oder gar der Absturz der Funkverbindung vermieden werden. Die Kommunikation und Datenübertragung erfolgt dann alternativ über diese zustätzliche Funkstrecke. Die Herausforderung besteht dabei in der Erreichung der geforderten Antwortzeiten und den relativ hohen Datenraten bei Einhaltung aller Regularien für das genutzte Frequenzband.